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Umbau des Bauhofs und Schaffung von Arbeitsplätzen

Beschreibung der Maßnahme mit Zielstellung, Bestandteilen und Umfang
Dauer der Maßnahme: 15.02.2018 - ca. 31.05.2018

Der Verwaltungsbereich (kaufm. und techn. Bereich) der Bauunternehmung Hartmann befindet sich in den Räumen des ehemaligen VEB (K) Bau Brand-Erbisdorf, in Rechenberg-Bienenmühle, OT Neuclausnitz. Der Gebäudekomplex resultiert noch aus der Zeit von 1934 – 36 und wurde in Holzständerbauweise, ausgefacht mit Ziegelmauerwerk, hergestellt. In der Zeit bis 1989 wurden Fenster und Türen in Serienfertigung produziert. Der derzeitige Bürobereich wurde ca. 1980 in Massivbauweise angebaut und diente der Tischlereiabteilung als Büro und Lager.

Nach Reprivatisierung des Unternehmens 1992 wurde dieser Bereich schrittweise modernisiert und erweitert. Teile der alten Tischlerei stehen jedoch bis heute leer und sollen im Rahmen dieser Maßnahme umgebaut und modernisiert werden. Dabei soll die beschädigte Bausubstanz (Dach undicht, Fenster defekt, fehlende Wärmedämmung usw.) grundhaft erneuert werden.

Ziel ist es, 2 neue Betätigungsfelder zu schaffen und somit die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu verbessern, Umweltressourcen durch Vermeidung von Abfall und Transportkosten zu schonen und dauerhaft einen zusätzlichen Arbeitsplatz zu schaffen.

Im Rahmen ihres derzeitigen Tätigkeitsfeldes haben die 4 Bauleiter des Unternehmens bisher die Materiallieferanten und Nachunternehmer eigenständig ausgewählt, Preise verhandelt und Material abgerufen. Ein Ziel der Investition ist die Bündelung und Zentralisierung dieser Aufgaben in einer Person als „zentraler Einkäufer“. Dazu soll ein neuer Arbeitsplatz geschaffen werden und gleichzeitig ein unbedingt benötigter Archivraum entstehen. Im derzeitigen Nutzungsbereich des Gebäudekomplexes ist dies aus Platzgründen unmöglich, eine Büroerweiterung ist deshalb dringend notwendig. Im 2. Teil ist die Schaffung eines weiteren Arbeitsplatzes zur Herstellung von Schalungssonderformen, die z.B. bei der Erstellung von Maschinenfundamenten in Industrieanlagen benötigt werden, geplant. Bisher wurden diese Schalungsteile kostenintensiv zugekauft. Da es sich um kleinteilige Elemente handelt (z.B. Köcher usw.), sollen diese aus Schalungsabfällen, welche bisher entsorgt wurden, hergestellt werden, somit entsteht eine erhebliche Einsparung an Entsorgungskosten und eine Steigerung der eigenen Wertschöpfung. Mit der Herstellung dieser Formteile ist eine wesentliche Erweiterung unserer Angebotspalette als Spezialisierung im Bau gegeben.

Des Weiteren planen wir die Instandsetzung und Reparatur verbrauchter und defekter Schalung. Damit können wir umweltschonend Materialentsorgung und Deponierung vermeiden. Gleichzeitig wird für die Mitarbeiter - insbesondere im Winter - eine Vollzeitbeschäftigung abgesichert.

Aufbau eines neuen Geschäftsfeldes Baustoffverwertung in Hilbersdorf

Beschreibung der Maßnahme mit Zielstellung, Bestandteilen und Umfang
Dauer der Maßnahme:

Der Betriebssitz der Bauunternehmung Hartmann befindet sich in Rechenberg-Bienenmühle, OT Clausnitz und liegt damit im südlichen Teil des Landkreises Mittelsachsen unmittelbar an der Grenze zu Tschechien. Unsere Baustellen befinden sich im Umkreis von ca. 90 km in den Landkreisen Mittelsachsen, Osterzgebirge/Sächs. Schweiz sowie in den Städten Freiberg und Dresden.

Bedingt durch die geographische Lage fallen somit weite Anfahrts- und Transportstrecken für Baustoffe, Erdstoffe, Baustellenabfälle, Abbruchmaterial usw. an. Ein Schwerpunkt unserer Unternehmens- philosophieist der schonende und sorgsame Umgang mit Baustoffen, Abbruchmaterial, Erdstoff u.ä. Prinzipiell sehen wir uns verpflichtet, rückzubauende Baustoffe bei unseren Bauvorhaben (z.B.Natursteinmauerwerk, Ziegelmauerwerk, Beton, Mutterboden, Sedimente, Erdstoffe usw.) auf ihre Weiterverwendbarkeit zu prüfen, somit Entsorgungskosten zu vermeiden und umweltbewusst mit wieder- verwendbarem Material zu bauen.

Es gilt der Grundsatz „Verwerten und Aufbereiten geht vor Entsorgen“.

Ziel soll es sein, mit Hilfe der geplanten Anlage die tatsächlich zu Entsorgende Menge Bauabfälle auf 10% der bisherigen Menge zu reduzieren und somit die Kosten (Transport, Entsorgung, Neumaterial) sowie die Umweltbelastung (weite Transportwege) deutlich zu mindern.

Auf Grund zum Teil sehr beengter Platzverhältnisse bei unseren Baustellen ist es oft nicht möglich, diese Ideen in die Tat umzusetzen. Deshalb haben wir uns entschlossen, im Gewerbegebiet Hilbersdorf ein Grundstück für die Zwischenlagerung und Aufbereitung von Abbruchmaterial, Wasserbausteinen, Flusskies und Sedimente sowie Erdstoffe und Mutterböden zu erwerben. Unter Einsatz spezieller Technik werden die Materialien zerkleinert, gesiebt und selektiert. Durch Beimischung eventuell fehlender Korngrößen kann die erforderliche Qualität zum Wiedereinbau des Materials erreicht werden.

Damit entfallen der aufwendige und umweltschädliche Transport und die kostenintensive Entsorgung. Gleichzeitig braucht weniger Neumaterial abgebaut werden und so die natürlichen Ressourcen geschont.